Medien aus vergangenen Zeiten

In unserer heutigen Zeit spielen Medien eine größere Rolle als je zuvor. Sie bestimmen nicht nur unseren Alltag, sie lenken auch die Bahnen dieser Erde. Nichts anderes beeinflusst die Menschheit nachhaltiger als Nachrichtenagenturen und Verlage, Bücher und Zeitungen, aber allen voran heute das Internet.

Doch was waren die Medien der Vergangenheit? Wir kennen die Antwort, steht sie doch bei den meisten noch im Regal: Literatur. Literatur in Druckform, verpackt in edle Bucheinbände, gedruckt in lange erprobten Schriften und zur Unterhaltung des Menschen.

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Heute verdrängen Tablets und eBook-Reader das gedruckte Buch. Aber der Zweck bleibt ein ähnlicher, nur ist sein Zeitgeist rasend schnell und notorisch unkonzentriert geworden. Wir werden überflutet mit Neuigkeiten, Nachrichten und Ereignismeldungen. Und das nicht nur von offiziellen Seiten, auch Privatleute treten zu Hauf ins Rampenlicht der Welt, und versuchen durch Tweets und Facebook Statusmeldungen auf sich aufmerksam zu machen. Zunächst hat man auch den Eindruck, genau dieses Ziel einfacher denn je zu erreichen. Doch der Schein trügt, denn durch die Masse an persönlichen Meinungen und Meldungen verschwinden eben diese auch genau so schnell wieder in der Masse, wie sie daraus versucht haben hervorzustechen. Heutzutage liegen die Probleme also nicht in den fehlenden Medien und Sprachrohren, sondern in den unaufmerksamen und reizüberfluteten Augen und Ohren des Publikums.

Was es uns bringen kann, konzentriert zu lesen: Die Literaturdidaktik
Was ist Literaturdidaktik? Bei der Literaturdidaktik handelt es sich um eine Wissenschaft, die sich mit dem Lehren und auch dem Lernen der Literatur beschäftigt. Es ist eine Vermittlung der Inhalte, Strukturen und Gedanken der Literatur und der Autoren.

Auf eine Weise, dass der Leser etwas damit anfangen kann.

In dem er Verknüpfungen zu seiner eigenen Lebenswelt herstellen kann oder über andere Wege Zugang zu der Literatur finden kann. Einfach gesagt einen Text dem Leser so näher zu bringen, dass er ihn so weit versteht, dass er in eigenen Worten sagen kann, was der Text aussagt oder mitteilen will.

Ziel ist es das der Leser mit der Literatur etwas anfangen kann. Hintergründe der Literatur versteht, wie diese entstanden ist, auch auf im Hinblick der Zeit die Literatur entstanden ist und was der Autor sagen will. Aber auch das der Leser mit kritischem Blick hinschaut, genau liest, sich damit auseinandersetzt, sodass er etwas für sein Leben mitnehmen kann. Es geht im weiteren auch darum, wie die Literatur vermittelt wird, mit welchen Methoden und über welche Wege man den Lesern einen Zugang zu der Literatur ermöglicht z.B. über Musik, und welche Möglichkeiten man gibt, um mit dieses Literatur weiter zu arbeiten, um sich weiter damit auseinanderzusetzen z.B. über ein eigenes Theaterstück.
Wichtig dabei ist ebenfalls, welche Konzeption hinter dem Umgang mit der Literatur steckt, so wie die Ziele die der Lehrenden verfolgt. Jeder sollte z.B. die Grundpfeiler unserer Geschichte kennen, das was die Menschen vergangener Jahrhunderte beschäftigte und was sie dazu brachte, sich stets weiterzuwentwickeln. Das Grundwissen der deutschen Literaturgeschichte gehört also zum Grundwissen der Gesellschaft. Das beinhaltet aber auch die Wahl der Literatur der Zielgruppe entsprechend und im Rahmen der vorgegebenen Regelungen und Möglichkeiten z.B. einem Lehrplan. Das sind alles Aspekte der Literaturdidaktik.

Literaturdidaktik spielt in vielen Bereichen eine Rolle, von der Schule über die Hochschule aber auch in der Erwachsenenbildung, aber auch in der vorschulischen Bildung. Sie sollte auch in unserem Alltag wieder Fuß fassen und eine Bereicherung sein. Denn nicht alles vergangene ist mit gutem Recht vergangen, vieles hat sich in der Masse unserer notwendigen Aufmerksamkeit entzogen.